In keiner anderen Zeit im Kirchenjahr werden so viele Gottesdienste hintereinander gefeiert wie zwischen der Karwoche und den Osterfeiertagen. Auch in Bockenheim wird einiges geboten. Die Termine im Überblick.
Am Gründonnerstag um 19 Uhr feiert die Protestantische Kirchengemeinde Bockenheim an der Weinstraße in der Lambertskirche einen Gottesdienst mit Abendmahl. Dabei wird an das letzte Abendmahl erinnert, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hatte, bevor er gekreuzigt wurde. In der Bibel heißt es: „In der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach’s und sprach: Das ist mein Leib für euch; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.“
Am Karfreitag um 10 Uhr wird erstmals wieder die Martinskirche geöffnet. Der Gottesdienst erinnert an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz. Der Psalm „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, den Jesus am Kreuz betet, greift die mit diesem Tag verbundenen Fragen nach der Gegenwart Gottes im Leiden auf. Der darauffolgende Tag, der Karsamstag wird als stiller Feiertag begangen. Es finden keine Gottesdienste statt, stattdessen ist geboten, Jesu zu gedenken und das eigene Leben zu reflektieren.
Aus dem Dunkel ins Licht: Wenn am Ostersonntag um 7 Uhr in der Lambertskirche die Sonne aufgeht und das Evangelium von der Auferstehung erklingt, hat die Nacht ein Ende. Es wird wieder hell: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!“ Jesus Christus lebt. Gott erweist seine Macht, die stärker ist als der Tod. Zu diesem festlichen Gottesdienst erklingt neben Orgel und Gemeindegesang auch eine Trompete. Im Anschluss gibt es ein Osterfrühstück im Sälchen.
Der Gottesdienst am Ostermontag um 10 Uhr in der Martinskirche stehen im Zeichen der Jünger, die von Jerusalem nach Emmaus wandern und erst beim Abschied und bei der gemeinsamen Mahlfeier erkennen, wer sie begleitet hat. An diesem Tag feiern wir die Taufe von Henry Scheuermann.